Übersicht Therapieverfahren

Craniosacrale Therapie

Körperliche und seelische Verspannungen erspüren und durch sanfte Berührungen inspirieren
Die Craniosacrale Therapie leitet sich vom lateinischen Wort 'cranium', der Schädel, und dem lateinischen Wort 'os sacrum', das Kreuzbein, ab.

Sie ist entstanden aus der Cranialen Osteopathie, welche von William Garner Sutherland entwickelt wurde.

Bei der Craniosacralen Therapie wird das Craniosacrale System untersucht und behandelt. Hierzu zählen der Schädel, die Wirbelsäule (Bindeglied zwischen Schädel und Kreuzbein, das Kreuzbein und die Hirn- und Rückenmarkshäute, die die knöchernen Strukturen auskleiden und in denen die Gehirnflüssigkeit, der Liquor fließt.

Ein spezieller Rhythmus
Der Liquor wird entsprechend der Ausführungen von John Upledger in einem speziellen Rhythmus produziert und wieder resorbiert. Dieser Rhythmus kann vom Therapeuten an allen Stellen des Körpers erspürt werden und gibt bei einem gestörten Rhythmus Auskunft über eventuelle Blockaden im Körper. Er ist ungleich dem Herzschlag (Puls) bzw. der Atmung und beträgt ca. 6-12 Impulse pro Minute. Schwerpunkt der Craniosacralen Therapie ist das Erspüren und Lösen von Blockaden, die diesen Craniosacralen Rhythmus einschränken. Hierzu zählen nicht nur Verspannungen der knöchernen Strukturen, sondern auch von Faszien, Hirnhäuten, Bindegewebe und Muskulatur.

Vor allem Spannungen im Schädelbereich können sich als Kopfschmerzen, Seh- und Hörstörungen, hormonelle Störungen und als Ungleichgewicht des vegetativen Nervensystems bemerkbar machen. Gerade das vegetative Nervensystem nimmt über Sympathikus (verantwortlich für Aktion, …) und Parasympathikus (Ruhe, Verdauung, …) Einfluss auf viele innere Organe (Herz, Lunge, Magen-/Darmtrakt, …).

Prinzip der Gewebeerinnerung
Ich orientiere mich bei meiner Arbeit an den Grundsätzen des Arztes Dr. John Upledger, der die Craniosacrale Therapie ausbaute und formte, indem er bei seiner Behandlung auftretende Emotionen mit einbezog. Er ging davon aus, dass die Erinnerung an Schmerz, Traumata, Operationen oder schwere psychische Belastungen im Gewebe festgehalten und als Selbstschutz abgekapselt wird. Bei entsprechender Berührung kann es passieren, dass der Patient Erinnerungen an die Geschehnisse oder empfundene Emotionen wahrnimmt. In Kombination mit einer geschickten Gesprächsführung können diese Lebensmuster und Erfahrungen auf einer neuen Bewusstseinsebene durchlebt und im Laufe der Zeit integriert werden.

Freiwinden/ Unwinding
Besonders der Bereich der Extremitäten, der Hals und der Kiefer können über die Technik des Unwinding, des Freiwindens, behandelt werden. Der Therapeut nimmt die Extremität, den Kopf bzw. den Kiefer des Patienten in seine Hände und folgt den Bewegungen, die von dem entsprechenden Körperteil ausgehen. Dabei können Spannungen, unter denen das Körperteil steht, ggf. abgebaut werden.

Setzen von Ruhepunkten
Bei dieser Technik wird der Craniosacrale Rhythmus angehalten. Der Körper des Patienten ruht Sekunden bis ein paar Minuten in der Stille seines Zentrums. Ruhepunkte sind sehr förderlich für die Regeneration des Craniosacralen Systems und des ganzen Körpers, sie haben eine fiebersenkende Wirkung.

Intention des Therapeuten
Bei der Craniosacralen Therapie geht der Therapeut idealerweise intentionsfrei vor. So kann er sich komplett auf den Patienten und seine Bedürfnisse einlassen. Es geht um Spüren, Wahrnehmen und Fühlen, nicht um Manipulation.

Kontraindikationen
  • akute Hirnhautentzündungen, Verletzungen, Infarkte
  • Gehirntumore, Hirnödeme, Hirnaneurysma (Erweiterung/ Aussackung einer Hirnarterie), Hämatome (Blutergüsse)
  • starke Gefäßverkalkung (Gefahr, dass sich Thromben lösen)
  • bei Behandlung von Multipler Sklerose ist das Risiko eines Schubes gegeben
  • schwere psychotische Erkrankungen bzw. Geisteskrankheiten

Behandlungsablauf
Die Behandlung erfolgt im Liegen am bekleideten Patienten.

Behandlungsdauer
60-90min

Triggertherapie

Eine sehr gezielte Behandlungsmethode zur Bearbeitung von verspannten Gewebestrukturen
Triggerpunkte kommen in Muskeln vor. Vereinfacht gesagt, sind es Punkte, an denen sich die Muskelfasern, die sich normalerweise bei der Kontraktion zusammenziehen und bei der Entspannung wieder auseinandergleiten, nicht mehr entspannen können. Sie verharren im Zustand der Kontraktion. In latenter (versteckter) Form verursachen sie eine Muskelverhärtung, die als Knoten, Strang oder Platte zu spüren ist. Werden sie durch spezielle Belastungen gereizt, so werden sie aktiv und strahlen Schmerzen in die Umgebung, aber häufig auch an andere Körperstellen ab.
Eine Verspannung im Oberschenkelmuskel Quadriceps kann Schmerzen im Knie verursachen.

Da Muskeln meist mit ihren Sehnen an Gelenken ansetzen, kommt es bei aktiven Triggerpunkten teilweise zu Gelenkschmerzen. Travell & Simons erforschten Hunderte von Triggerpunkten in verschiedenen Muskeln.
Durch eine Triggerpunkt-Therapie können Triggerpunkte aufgelöst, der Muskel entspannt und ggf. Gelenkfehlstellungen korrigiert werden.

Kontraindikationen
  • Osteoporose
  • Frakturen
  • akute Muskelverletzungen mit Hämatomen
  • Zirkulationsstörungen
  • Hautverletzungen und -erkrankungen
  • Blutgerinnungsstörungen (z. B. Bluter)
  • Schwangerschaft (nur eingeschränkt anwendbar)

Behandlungsablauf
Die Triggertherapie ist nicht für jedermann geeignet. Der Therapeut erspürt den entsprechenden Triggerpunkt und übt an dieser Stelle mit seinen Fingern einen Druck aus, der auf einer Schmerzskala von 0-10 ungefähr dem Grad 7 entspricht.

Dieser Druck wird solange gehalten, bis der Schmerz von alleine nachlässt und nur noch bei Grad 3 ist. In der Regel dauert dies 15s pro Punkt. Im Anschluss wird die Stelle kurz ausgestrichen.

Ggf. muss mit einem 1-2 tägigen Gefühl eines Muskelkaters gerechnet werden.

Behandlungsdauer
60-90min

Darmsanierung

Der Darm als Zentrales Organ für unseren Stoffwechsel, unser Hormonsystem und unser Immunsystem.
Unser Darm ist ein faszinierendes Organ. Er dient uns nicht nur zur Aufnahme von lebensnotwendigen Nährstoffen. In der Darmschleimhaut (ca. 400m²) sitzen nahezu 70% aller Immunzellen des Menschen. Hier findet, wie auch in den Schleimhäuten des Nasen-Mund-Rachen-Lungenraumes der Erstkontakt mit Stoffen aus der Umwelt statt. Und hier muss entschieden werden, welche Stoffe in den Blut- bzw. Lymphkreislauf und damit in den Menschen aufgenommen werden bzw. welche als schädlich eingestuften Substanzen und Erreger wieder ausgeschieden werden.

Ist diese innere Barriere durch chronische Erkrankungen, Therapiemaßnahmen (Antibiotika, Glukokortikoide, Immunsuppressiva) oder Umweltgifte geschädigt, so ist auch die Immunabwehr eingeschränkt. Geschädigte und entzündete Schleimhautbereiche werden sehr leicht von Bakterien, Viren, Pilzen, aber auch von Pollen und Nahrungsmittel-Allergenen, etc. durchdrungen. Hieraus kann sich ggf. auch eine Allergie bzw. Intoleranz entwickeln.

Es ist nicht verwunderlich, dass der Darm auf verschiedenste Organsysteme Einfluss hat. Denn werden die nötigen Nährstoffe nicht aufgenommen, kann der Rest des Körpers nicht mehr reibungslos arbeiten. Wenn der Darm nicht funktioniert, können die nötigen Bau- und Versorgungsstoffe nicht für all unsere Zellen geliefert werden.

Das ist der Grund, warum er bei so vielen Erkrankungen ins Visier rutscht.

Unser Darm ist keineswegs eine sterile Zone. Hier kreucht und fleucht es. Der Darm eines gesunden Menschen beherbergt ca. 100 Billionen Bakterien. Die Zusammensetzung der Keime unterscheidet sich von Darmabschnitt zu Darmabschnitt und ändert sich von Geburt an je nach Ernährung und Lebensalter.

Ein ausgeglichenes Verhältnis der verschiedenen Bakterienformen ist wesentlich für die Funktionsfähigkeit des Darmes als Abwehrorgan gegen schädliche Substanzen bzw. Erreger.

Im folgenden sollen nur 2 Beispiele für wichtige Bakterientypen im Darm genannt werden.

Escherichia Coli
Symbionte Bakterien wie der Escherichia Coli Nissle Stamm 1917 verhindern durch Raum- und Nahrungskonkurrenz und durch ihre Stoffwechselprodukte eine Ansiedelung pathogener (krankmachender) Fremdkeime. Sie übernehmen weiterhin Aufgaben bei der Ernährung der Darmschleimhaut und der immunologischen Schulung im Darm. Hier können die Immunzellen üben.

Laktobazillen
Die Laktobazillen kleiden die Darminnenschicht mit einem Film aus, so dass Kontakt zu allergieauslösenden Lebensmitteln verringert wird. Sie wirken immunmodulierend, indem sie die Produktion von Fresszellen und die Produktion von speziellen Immunglobulinen, die für den Schutz von Schleimhäuten wichtig sind, aktivieren. Davon profitieren auch Nasen- und Bronchialschleimhaut. Weiterhin produzieren sie Laktase, ein Enzym, welches die Verdauung von laktosehaltigen Milchprodukten erleichtert.

Darmsanierung
Nach einer ausführlichen Stuhluntersuchung, die in einem Labor durchgeführt wird, kann das Verhältnis der verschiedenen Bakterien sowie ein ggf. behandlungsbedürftiger Pilzbefall festgestellt werden.

Ziel der Therapie ist es nun, das Gleichgewicht zwischen den verschiedenen Bakterien wiederherzustellen. Auch der Säure-Basen-Haushalt und eine entsprechende Ernährungsberatung wird dabei berücksichtigt.

Zunächst konzentriert man sich bei Nachweis eines behandlungsbedürftigen Pilzbefalls und entsprechender Symptomatik auf die Reduktion des Pilzes. Im nächsten Schritt wird durch substituierende Medikamente (z. B. mit entsprechenden Bakterienstämmen) versucht, das Missverhältnis der verschiedenen Bakterien zueinander wieder zu regulieren.

Maßnahmen, die das Immunsystem fördern bzw. die Körperorgane in ihrer Entgiftungsfunktion stärken, sind förderlich und werden ggf. begleitend angewandt.

Kontraindikationen
Behandlung im akuten Schub einer Colitis ulcerosa/ akute Darmentzündung

Behandlungsablauf
Im ersten Gespräch erfolgt eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung. Dem Patienten werden die Bedeutung einer intakten Darmflora und mögliche Auswirkungen von Störungen in diesem Bereich erläutert.
Als nächster Schritt erfolgt eine Stuhlanalyse, durchgeführt in einem ausgewählten Labor. Die Untersuchung des Stuhles gibt Auskunft über die Anteile der verschiedenen Bakterien, ggf. einen behandlungsbedürftigen Pilzbefall. Entsprechend dieser Laborergebnisse und der Symptomatik wird ein Therapieplan entworfen und mit dem Patienten besprochen.

Behandlungsdauer
Die Behandlung zieht sich über mehrere Wochen bzw. Monate hin, wobei mit mindestens 2-3 Besprechungsterminen in diesem Zeitraum gerechnet werden sollte. Zusätzliche Kosten müssen für die Stuhluntersuchung im Labor eingerechnet werden.

EMDR

Gefühle leichter verarbeiten

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing und ist eine etablierte Psychotherapiemethode. Egal wann es im Gespräch ans Eingemachte geht, an Erlebnisse, die man bisher immer verdrängt hat, kann EMDR unterstützen, die eigene Emotionalität zu stabilisieren. Sind Ereignisse vom Unbewussten ins Bewusste gelangt, kann an der Verarbeitung der Gefühle gearbeitet werden.

Der Patient folgt den Fingern des Therapeuten mit seinen Augen, während dieser seine Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Die Augenbewegungen des Patienten sind mit den Augenbewegungen im REM-Schlaf vergleichbar – der Phase des Schlafes, in der die Geschehnisse des Tages verarbeitet werden.

Eine EMDR-Sitzung ist ähnlich einem Besuch im Kino: Die Patienten sehen den Film ihrer negativ empfundenen Situationen noch einmal an – aber aus Distanz und in Begleitung ihres Therapeuten. Im weiteren Verlauf der Sitzung verblasst das Belastende an der Erinnerung Stück für Stück. Die Patienten lernen, mit den alten Erinnerungen und Gedanken umzugehen und können eine neue, angemessenere Perspektive auf das Geschehen entwickeln.

Kontraindikationen
  • schwere psychotische Erkrankungen
  • Anfallsleiden, wie z. B. Epilepsie
  • schwere Herzrhythmusstörungen
  • Einnahme spezieller Medikamente (Abklärung in der Anamnese)

Behandlungsablauf
Die Behandlung erfolgt im Sitzen. Der Patient versetzt sich mit Hilfe des Therapeuten in die belastende Situation. Sobald die entsprechenden Gefühle "hochkochen" greift der Therapeut ein und versucht diese Empfindungen durch geleitete Augenbewegungen, denen der Patient folgt, zu stabilisieren.

Behandlungsdauer
60-90min

Schüssler Salze - Antlitzdiagnostik

Unser Gesicht spricht Bände.
Schüßler Salze sind bestimmte Mineralsalze in homöopathischer Dosierung. Die Therapie mit Schüßler Salzen geht auf den Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler (1821–1898) zurück und basiert auf der Annahme, Krankheiten entstünden allgemein durch eine gestörte Zellfunktion, die aufgrund eines gestörten Mineralhaushalts entstehen kann. Schüssler untersuchte dabei kranke Menschen und fand einen Zusammenhang verschiedener Krankheiten mit den entsprechenden Mängeln an Mineralstoffen.
Er beschränkte sich bei seiner gegründeten Therapie auf 12 Hauptsalze, mit denen er verschiedene Krankheiten behandelte.

Viele Menschen haben heutzutage einen Mineralstoffmangel. Doch ist es nicht allein ausreichend, die entsprechenden Mineralstoffe über die Nahrung bzw. Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Die Mineralstoffe können erst dann ihre Wirkung im Körper entfalten, wenn sie zunächst über die Darmschleimhaut aufgenommen und über das Blut an die Stellen transportiert werden, an denen sie benötigt werden.

Wichtig ist dabei nicht nur die Menge an Mineralstoffen im Blut, sondern auch im Innenraum der Zellen. Hierfür muss aber eine zweite Barierre überwunden werden: die Zellmembran.

Nach Dr. Schüßler können die Schüßler Salze durch ihre homöopathische Dosierung direkt in die Zellen eindringen und die Aufnahme- und Transportprozesse anregen und verbessern.

Mängel an bestimmten Schüßler Salzen können durch eine ausführliche Anamnese und/ oder eine Antlitzdiagnostik ermittelt werden.

Dabei geht man vor allem im Gesicht auf Spurensuche. Die Form der Hautporen, der Verlauf von Falten, Schattierungen, etc. geben Hinweise auf einen möglichen Schüssler Salze Mangel, der dann mit der Anamnesegeschichte in Verbindung gebracht wird.

Bachblüten

Es ist wichtig, dass Seele und Körper in gutem Kontakt stehen.
Die Bach-Blütenessenzen sind nicht nach dem Lebensraum der Pflanzen benannt, sondern nach deren Entdecker Dr. Edward Bach.

Dr. Bach ging davon aus, dass in jedem Menschen eine Seele wohnt. Krankheiten und emotionale Ungleichgewichte sah er als Störung zwischen der Persönlichkeit (Körper) und der Seele. Beide müssen nach seiner Auffassung in einem ständigen Austausch stehen. Verschließen sich bestimmte Kanäle, kann der Lebensplan, der laut Dr. Bach für jeden Menschen existiert, nicht erfüllt werden. Man lebt seine Potentiale nicht aus, lebt vielleicht sogar gegen seine Bestimmung.

Er schrieb jeder Bachblüte bestimmte Emotionen, positive und negative Verhaltensmuster zu. Die positiven konnten laut seiner Meinung durch die Einnahme von Bachblüten wieder besser ausgelebt werden. Die negativen traten in den Hintergrund.

Es existieren 38 Bachblüten. Die individuelle Bachblütenmischung (es können mehrere Blüten kombiniert eingenommen werden) kann in einem ausführlichen Gespräch gemeinsam ermittelt werden.

Die Einnahme erfolgt täglich meist in Tropfenform.

Schröpfen

Reinigen, entlasten, entspannen
Schröpfen ist ein traditionelles, ausleitendes Heilverfahren, bei dem auf ein bestimmtes Hautareal ein Unterdruck durch aufgesetzte Schröpfgläser erzeugt wird.

Dieser Unterdruck wird klassischerweise durch Erhitzen der Luft im Schröpfkopf mittels Feuer hergestellt, kann aber auch durch Saugpumpen erreicht werden. Durch diesen Unterdruck wird die Mikrozirkulation von Blut- und Lymphflüssigkeit im darunter liegenden Gewebe angeregt. Gestaute Lymphflüssigkeit wird abgeleitet, die Anspannung der darunter liegenden Muskeln vermindert und die Muskeln können sich entspannen.

In den angesaugten Hautbezirken strömt aus dem umliegenden Gewebe Blut. Nach dem Entfernen des Schröpfkopfes bleibt eine Art Bluterguss zurück. Nach der chinesischen Medizin wird durch das Schröpfen bestimmter Hautareale ein Einfluss auf Körperorgane ausgeübt.

Verschiedene Schröpfarten
Man unterscheidet trockenes von blutigem Schröpfen, wobei bei letzterem die Hautstellen vor dem Aufsetzen der Schröpfköpfe angeritzt werden, so dass Blut in die Schröpfköpfe austreten kann.
Ich setze das unblutige, trockene Schröpfen ein.

Schröpfkopfmassage
Bei einer Schröpfkopfmassage, auch Saug-(wellen-)massage genannt, wird das unverletzte Gewebe mit Öl eingerieben und dann gezielt durch das Hin- und Herbewegen eines Schröpfkopfes massiert. Durch den permanenten Saugdruck unter dem Schröpfkopf erhält man eine stärkere durchblutungsfördernde Wirkung als bei einer klassischen Massage.

Kontraindikationen
  • Trockenes Schröpfen nicht bei Schwangeren bis zum vierten Schwangerschaftsmonat
  • Keine Schröpfköpfe über verletzten Hautgebieten, Sonnenbrand, Brandwunden oder frischen Verletzungen
  • Wundheilungsstörungen
  • Blutgerinnungsstörungen (Bluter)

Behandlungsablauf
Die Behandlung findet im Liegen am entkleideten Oberkörper, meist am Rücken, statt. Zunächst werden die zu schröpfenden Hautareale ermittelt, indem verhärtete Muskelstellen erspürt bzw. nötige Organschröpfzonen ermittelt werden.
Dann werden die Schröpfköpfe erhitzt und auf die Haut aufgesetzt.
Bei der Schröpfkopfmassage wird der Schröpfkopf immer wieder durch einen Pumpball am Ende angesaugt.

Behandlungsdauer
45-60min

Ohrakupunktur

Im Ohr steckt der ganze Mensch. Auch ohne Nadeln möglich
Im Ohr „steckt“ der ganze Mensch. Diese These stellte vor gut fünfzig Jahren der französische Arzt Dr. Paul Nogier auf.

Über einige seiner nordafrikanischen Patienten hatte er von einer traditionellen Behandlungsmethode gehört, bei der durch eine Behandlung am Ohr Rückenschmerzen verschwunden seien. So kam er zu der Erkenntnis, dass eine bestimmte Stelle am Ohr mit der Wirbelsäule verbunden sein muss und machte sich daraufhin an die Erforschung aller Körperentsprechungen am Ohr.

Laut seinen Untersuchungen stellt die gesamte Ohroberfläche eine Reflexzone dar, über die man auf alle Organe des Körpers Einfluss nehmen kann. Zudem gibt es auch psychische und hormonelle Punkte, die auf diesem Gebiet ausgleichend wirken sollen.

Kontraindikationen
  • lokale Entzündungen am Ohr
  • Schwangerschaft (nur eingeschränkt anwendbar, Vorsicht mit hormonellen Punkte)
  • schwere psychotische Erkrankungen
  • genetisch bedingte Erbkrankheiten

Behandlungsablauf
Die Behandlung wird im Liegen durchgeführt. Nach der Inspektion des Ohres wird dieses akupunktiert.

Zur Ohrakupunktur verwende ich einen medizinischen Softlaser bzw. Kugelklebepflaster.
Das heißt, dass die Akupunktur nicht invasiv/ nicht mit Nadeln erfolgt.
Sie ist somit auch für Kinder und schmerzempfindliche Personen geeignet.

Einen höheren Therapieerfolg erreicht man, wenn man nur die aktiven Punkte, d. h. die Punkte, an denen auch wirklich eine Störung existiert, akupunktiert.
Um diese Punkte zu ermitteln, wende ich die RAC-Methode (Reflex-Auriculo-Cardiale) an.

Der Reflex-Auriculo-Cardiale oder Auriculo-Cardialer-Reflex (RAC) nach Nogier ist eine Methode, um pathologische Punkte aufzufinden. Der Therapeut fühlt den Puls am Patienten und streicht mit einem Taster oder der Nadel über das Ohr. Verändert sich die Pulswelle, so handelt es sich um einen pathologischen Punkt. Genau an dieser Stelle, in der Mitte des pathologischen Punktes, wird die Nadel gesetzt.

Behandlungsdauer
60min

Dorn-Methode und Breuß-Massage

Im Fokus: der Bewegungsapparat und die Wirbelsäule
Dorn-Methode
Die von Dieter Dorn erfundene Dorn-Methode ist eine manuelle Methode, bei der verschobene Wirbel ertastet und mit gezieltem, aber leichten Druck des Therapeuten einen Impuls erhalten. Im Gegensatz zu anderen manuellen Techniken wird die korrigierende Wirkung, die der Therapeut auf das Gelenk ausübt, durch eine Bewegung des Patienten (Schwingen des Beines, Armes oder Hin-und Herbewegen des Kopfes) begrenzt, so dass das Gelenk nicht überstreckt wird.

Ein zentrales Element dieser Therapie ist die Behandlung der Beckenstellung sowie der Ausgleich von Beinlängendifferenzen, die nicht anatomischer Natur (unterschiedliche Knochenlänge der Beine) sind.

Diese Gelenkkorrekturen können nur dann effektiv erfolgen, wenn die beteiligten Muskeln entspannt sind. Ist der Muskel verhärtet und somit verkürzt, zieht er an dem Gelenk und verhindert eine korrekte Stellung.

Deshalb ist es mir wichtig die beteiligten muskulären Strukturen vorab zu lockern. Hierfür eignen sich u. a. die Triggertherapie oder das Tapen.

Breuß - Massage
Die Massage nach Rudolf Breuß ist eine sanfte Massage, die laut Rudolf Breuß seelische und körperliche Verspannungen lösen kann. Durch vorsichtiges Dehnen der Wirbelsäule und des Kreuzbeinbereiches werden die Bandscheiben entspannt. Die Massage erfolgt mit Öl. Das wohlige, entspannende Gefühl wird durch das Auflegen von Seidenpapier verstärkt. Die Entschlackung des massierten Bindegewebes wird angekurbelt.

Die Breuß-Massage wird häufig als Vorbereitung oder als entspannender Abschluss der Dorn-Therapie angewandt.

Kontraindikationen
  • Blutgerinnungsstörungen (z. B. Bluter)
  • Frakturen
  • Eingeschränkte Schmerzwahrnehmung und Bewusstseinsstörungen (z. B. bei Diabetikern)
  • höhergradige Osteoporose
  • Tumore der Wirbelsäule, Myelome, Metastasen
  • akuter Bandscheibenvorfall, Cauda equina Syndrom
  • Entzündete Gelenke
  • Muskuläre Ausfälle (Schwächen wie z.B. das Hinterherziehen des Fußes beim Gehen) und sensible Ausfälle (z.B. Taubheitsgefühl eines Armes); müssen erst neurologisch abgeklärt werden, vor allem wenn die Probleme symmetrisch auftreten
  • Schwangerschaft (nur eingeschränkt anwendbar)

Behandlungsablauf
Die Dorn und die Breuß Therapie sind zunächst einmal unabhängig, d. h. es bleibt dem Patienten überlassen, ob er vor oder nach einer Dorn-Therapie eine Breuß Massage erhalten oder ob er z. B. nur eine Breuß-Massage in Anspruch nehmen möchte.

Bei der Dorn-Therapie arbeitet der Patient zusammen mit dem Therapeuten im Sitzen, Stehen oder Liegen.

Die Breuß Massage erfolgt in Bauchlage. Der Patient muss für beide Methoden seinen Oberkörper bis einschließlich Kreuzbeinbereich entkleiden.

Behandlungsdauer
Breuß-Massage: ca. 30-45min
Dorn-Therapie: je nach Umfang 30-60min

Taping

Dauermassage des Gewebes durch elastische Bänder
Ein Tape ist ein elastisches, hautfreundliches Band, welches im Gegensatz zu konventionellen starren Bandagemethoden die verletzten und schmerzhaften Strukturen nicht ruhig stellen, sondern aktivieren soll. Durch seine Elastizität werden Bewegungen nicht eingeschränkt, sondern unterstützt und begleitet.
Das Tape massiert bei jeder Bewegung das darunter liegende Gewebe, dämpft Schmerzrezeptoren und verbessert den Lymphstrom.

Kontraindikationen
  • Knochenhautentzündung
  • verletzte Haut

Behandlungsablauf
Die entsprechenden Strukturen werden untersucht. Das Tape wird nach einer speziellen Technik im Muskelverlauf aufgeklebt und verbleibt für ca. 1 Woche am Patienten. Dann erfolgt eine Nachkontrolle und weitere Behandlungsschritte.

Behandlungsdauer
30min

EFT - Emotional Freedom Techniques

Hier stehen Emotionen im Mittelpunkt - Klopfen spezieller Akupunkturpunkte
EFT steht für Emotional Freedom Techniques.

Es ist auch unter dem Begriff Freiklopfen bekannt und gehört zu den Klopfakupressurverfahren.

Durch Klopfen spezieller Akupunkturpunkte wird entsprechend der chinesischen Medizin wie bei der Akupunktur versucht, das Qi (die Lebensenergie) wieder zum freien Fließen zu bringen.

Kontraindikationen
  • schwere psychotische Erkrankungen

Behandlungsablauf
Die Behandlung erfolgt im Sitzen am bekleideten Patienten. Therapeut und Patient führen gemeinsam die Klopfakupressur durch. Der Patient wird in der Vorgehensweise geschult, so dass er zu Hause die Methodik ebenfalls anwenden kann. Entsprechende Unterlagen erleichtern dies.

Behandlungsdauer
60-90min

Kinesiologie

Das Unbewusstsein fragen



Kontraindikationen
  • schwere psychotische Erkrankungen

Behandlungsablauf
Die Behandlung erfolgt im Sitzen am bekleideten Patienten. Therapeut und Patient führen gemeinsam die Klopfakupressur durch. Der Patient wird in der Vorgehensweise geschult, so dass er zu Hause die Methodik ebenfalls anwenden kann. Entsprechende Unterlagen erleichtern dies.

Behandlungsdauer
60-90min

Tibetanische Klopfmassage

Diese Behandlungsmethode darf den Körper und die Psyche in einen sehr tiefen Entspannungszustand bringen
Diese Behandlungsmethode aus dem tibetischen Hochland darf den Körper und die Psyche in einen sehr tiefen Entspannungszustand bringen. Jede Zelle des Körpers wird durch die sanften rhythmischen Schläge in Schwingung gebracht. Stoffwechselprozesse im Körper werden aktiviert.

Kontraindikationen
Menschen mit Implantaten, Herzschrittmachern, Organtransplantationen
Menschen mit stärkerer Osteoporose
(Behandlung eingeschränkt möglich)

Behandlungsablauf
Der Patient bleibt bekleidet und wird während der Therapie zusätzlich mit einer Decke zugedeckt.
Der Therapeut führt die Klopfmassage am gesamten Körper (Hals und Kopf ausgespart) sowohl an der Vorderseite als auch an der Rückseite durch.

Behandlungsdauer
Die Behandlungsdauer beträgt ca. 45 Minuten. Eine Nachruhzeit von ca. 15 min sollte eingeplant werden.

Biofeedback

Unbewusste Körpervorgänge sichtbar machen, Reaktionsfähigkeit auf Stress messen
Biofeedback ist ein objektives, wissenschaftlich fundiertes Verfahren zur Messung, Verstärkung und Rückmeldung körperlicher Signale.

Es ist schulmedizinisch anerkannt und u. a. im Einsatz in psychosomatischen Kliniken oder als unterstützender Baustein in der Verhaltenstherapie.

Folgende Signale werden gemessen
  • Fingertemperatur (bei Anspannung ziehen sich die kleinen Gefäße, z. B. in den Händen zusammen -> die Temperatur sinkt)
  • Blutvolumenpuls am Finger oder an der Schläfe (durch einen Infrarotsensor wird das Blutvolumen bestimmt, welches pro Herzschlag im Finger/ Schläfenarterie ankommt)
  • Schweißdrüsenaktivität (je mehr Aktivität, desto mehr Anspannung)
  • Muskelaktivität (Messung der Spannungspotentiale in der Muskulatur/ Oberflächen-EMG)
  • Atmung (gemessen wird die Atemfrequenz, -tiefe, -muster)

Anwendungsfelder
  • Stressmanagement
Wenn Sie sich müde und ausgelaugt fühlen.
Mittels Biofeedback können Sie messen, wie sehr Sie bereits gestresst sind. Ist man einmal im Strudel der Stressspirale gefangen, redet man sich häufig den eigenen Zustand schön.

Bereits in der ersten Biofeedback-Sitzung kann so ein Meilenstein als Impuls für neue Denk- und Verhaltensmuster gesetzt werden, da man durch die Messergebnisse sieht, was aktuell im Körper vorgeht.

Durch die Erstellung eines umfangreichen Stressprofils wird ersichtlich, inwieweit Ihre Körperfunktionen in Mitleidenschaft gezogen worden sind bzw. mit welcher Körperfunktion Sie am besten Ihr Gesamtsystem wieder entspannen oder aktivieren können.

Daraufhin werden einzelne Übungen für das Training erarbeitet.
Ziel der Sitzungen ist es, schrittweise ein Gespür für das eigene Stresslevel und die Auswirkung auf die verschiedenen Körperfunktionen zu bekommen, ohne das Gerät verwenden zu müssen.

Sobald man dieses Bewusstsein erlernt hat, kann man eigenständig, auch ohne Therapeuten, frühzeitig mit den zusammengestellten Übungen einschreiten und präventiv eine längere Anspannungsphase vermeiden.

  • Anti-Migränetraining
Bei schweren Attacken kann sich die Migräne auch über mehrere Tage strecken und den Patienten enorm in seinem Handlungsfeld einschränken.

Es bestehen mehrere Theorien über die Ursachen der Migräne. Eine dieser Theorien ist die Reizung der Gefäßwände durch bestimmte Botenstoffe, was zu einer Minderdurchblutung, Entzündungsreaktionen in den Gefäßen und einer sich anschließenden starken Weitung der Gefäße im Gehirn führt. Gerade diese Weitung verursacht die pulsartigen Schmerzen im Kopfbereich.

Trainiert wird die Eng- und Weitstellung der Gefäße über einen Infrarotsensor an der Arteria temporalis (Gefäß im Schläfenbereich).

  • Herz-Kreislauf-Training
Mit dem sogenannten Herzratenvariabilitäts (HRV) -Training wird die Anpassungsleistung (Dynamik und Flexibilität) des Herzens trainiert. Der Klient sieht durch die Messung direkt, wie das Herz-Kreislauf-System beeinflusst werden kann.

  • Depressive Zustände/ Erschöpfung/ Tinnitus
Das HRV-Training eignet sich ebenfalls gut zur Unterstützung bei leichten depressiven Zuständen, Erschöpfungszuständen oder Tinnitus, da dadurch der Parasympathikus gefördert wird.


Mögliche Kontraindikationen
  • schwere psychotische Erkrankungen bzw. Geisteskrankheiten
  • ggf. Epilepsie
  • ggf. Einnahme bestimmter Medikamente -> Abklärung erfolgt in der Anamnese

Behandlungsablauf/ Behandlungsdauer
Die Behandlung ist nach meiner Erfahrung für Erwachsene und Kinder ab Vorschulalter geeignet. Sie erfolgt meist im Sitzen.

Zunächst werden die benötigten Sensoren angelegt (nicht invasiv). Diese werden an den Fingern bzw. bei Muskelmessungen an den entsprechenden Muskeln fixiert. Das Gerät ist nun in der Lage die Körpersignale aufzunehmen und an den Computer/ Bildschirm weiterzuleiten).

  • Stressprofile/ Erstmessungen
Diese dienen dazu, sich einen Überblick zu verschaffen, wo der Patient aktuell steht.
Diese Aufnahmen dauern meist 20min + ca. 10min Sensorfixierung und -abbau.

  • Trainings
Wurde das Trainingsziel mit dem Patienten vereinbart, kann konkret an der Verbesserung der verschiedenen Werte gearbeitet werden. Diese Sitzungen dauern meist 10 -30min.

Es bietet sich an, mehrere Werte durch verschiedene Übungen zu trainieren, da es recht anstrengend sein kann, so gezielt mit einem System zu arbeiten.

  • Sitzungsanzahl
Die nötige Sitzungsanzahl ist äußerst individuell. Manch einem Patienten reicht eine Sitzung, um sich vor Augen zu halten, was in seinem Körper vorgeht und wie die verschiedenen Funktionen zusammenarbeiten.
Durchschnittlich eignen sich ca. 6-10 Sitzungen, um einen hohen Nutzen aus dem Training zu ziehen.

Neurofeedback

Gehirnfrequenztraining für mehr Entspannung, Konzentration und Impulskontrolle
Neurofeedback-Training ist eine spezielle Form des Biofeedbacks. Auch hier werden Körpersignale gemessen, verstärkt und visualisiert.

Dabei steht die Art und Weise, wie Nervenzellen miteinander kommunizieren im Mittelpunkt der Untersuchung.

Im Schlaf kommunizieren Nervenzellen z. B. verstärkt mit einer langsameren Frequenz, bei großer Aktivität hingegen wird der Anteil an schnellen Frequenzen in der Messung ansteigen.

Kontraindikationen
  • schwere psychotische Erkrankungen bzw. Geisteskrankheiten
  • ggf. Epilepsie
  • ggf. Einnahme bestimmter Medikamente -> Abklärung erfolgt in der Anamnese

Behandlungsablauf/ Behandlungsdauer
Die Behandlung ist nach meiner Erfahrung für Erwachsene und Kinder ab Vorschulalter geeignet. Sie erfolgt meist im Sitzen. Zunächst werden die benötigten Sensoren angelegt (nicht invasiv). Diese werden am Kopf und an den Ohrläppchen angebracht.

  • Trainings
Eine Trainingssitzung dauert ca. 60min, wobei meist 45min am Gerät durchgeführt werden.

  • Sitzungsanzahl
Durchschnittlich sollte mit einer Sitzungsanzahl von 20 Einheiten gerechnet werden.
Made on
Tilda